BC 611F

SCR-536/BC 611 [ im Allgemeinen BC-611 genannt ]

ist ein Handfunkgerät im 80-m-Band. Sein Aussehen ist jedem bekannt, der einen der vielen Filme vom D-Day gesehen hat. Es hat also beim Ende des 2 Weltkrieges eine wesentliche Rolle in der Nahverbindung gespielt. 

 

Die Entfernungen sind erstaunlich, die trotz geringer Leistung und einer Antenne mit sehr geringem Wirkungsgrad heute noch überbrückt werden können. Heiz- bzw. Anodenbatterien gibt es keine mehr, es existieren aber Pläne für Wandler.

Ein Kanal kann durch Auswechseln von Quarzen und Spulen (in dem Quarzkasten BX-49) gewählt werden. Die Abstimmung kann nur durch Reparaturpersonal erfolgen.

Das Handfunkgerät gab es in den Versionen A,B,C,D,E, und F. Die Versionen A bis E haben die gleiche Schaltung. Eine sogenannte "Bottom Cover Asembly" konnte an dem Boden der Version F angebracht werden, und so konnten an Klinkensteckern ein externer Kopfhörer und ein externes Mikrofon angeschlossen werden.

 

Es wurde vom  PRC 6 abgelöst.

Besonderheiten:

  • Ein/ausgeschaltet wird das Gerät nur durch Auszug/Einschub der
       Stabantenne. Der aufgeschraubte Antennenschutz ist gleichzeitig eine
       Einschaltsperre, weil die Antenne nicht zufällig ausgezogen werden kann.
  • Es gibt keinen Lautstärkeregler,
    • Es gibt keinen Squelch.
    • BC-611 ist ein sogenanntes "Squad Radio", ein Funkgerät, das in der Hand gehalten werden kann.

 

Frequenzbereich:

3.5  ...  6.0 MHz

 

Technische Daten:

Kanalabstand / Kanalanzahl:
40 kHz, 1 Kanal.
Mögliche Kanäle:
50
Sendeleistung:
360 mW (die in der TM genannten 36 mW sind ein Druckfehler)
Frequenzerzeugung:
Quarz
Modulation:
AM
Empfindlichkeit:
3 bis 5 µV
Röhren:
5
Reichweite:
Über Land 2 km,
Über Salzwasser 5 km,
Antenne:
Ausziehbare Stabantenne
Batterien, Spannungen, Stromverbrauch:
Heizbatterie BA-37, 2 St (parallel geschaltet), 1.5V, Empfang: 250 mA,
Senden: 300 mA
Anodenbatterie BA-38, 103.5V, Empfang: 11 mA,
Senden: 35 mA
Handset
eingebaut
Entwickelt
1942
 
Danke an KP Jung